Donnerstag, 18. Februar 2010

Rückreise

Eher überpünktlich kam unser Cyclo, um uns zum Expressboot zu bringen. Der arme Cyclofahrer hatte ganz schön zu kämpfen und Stefan musste sich noch einmal umsetzen, so dass das Gewicht besser verteilt war. Die Cyclos hier sehen wieder ganz anders aus und erinnern eher an Kutschen.
Wir waren die einzigen Fahrgäste auf dem Boot und nur das Gepäck ließ uns ahnen, dass es so nicht bleiben würde. Abfahrtzeit war 8:00 Uhr, doch bereits um 7:30 Uhr legte unser Boot, nur mit uns als einzige Reisende ab. Wir erkundeten unser Fahrgerät und entdeckten das Sonnendeck für uns. Nach einem Tankstopp legten wir an der Chau Doc gegenüberliegenden Insel an. Reisende aus aller Welt gesellten sich zu uns, doch das Boot war am Ende nur halbvoll. Jetzt erst ging die eigentliche Fahrt los und wie wir später erfuhren, brausten wir den Bassac hinauf Richtung Phnom Penh. Die vietnamesische Grenzabfertigung erfolgte auf dem Wasser und wieder ließ sich kein Beamter herab, die Touristen persönlich zu kontrollieren. Man hatte schon im Vorfeld alle Reisepässe eingesammelt. An der Grenzstation hieß man uns aussteigen und in einem größeren Warteraum, diesmal mit Tischen und Stühlen und auch der Möglichkeit eine Erfrischung zu erwerben, harrten wir eine halbe Stunde aus. Ein Teil der Reisenden hatte sich für die billigere Variante mit dem Slowboat entschieden und musste dort zurück bleiben um auf selbiges zu warten (angeglich 2 Stunden). Zurück auf dem Boot wurde die kambodschanische Flagge gehisst. Der kambodschanische Grenzübergang befand sich an Land. Da wir unsere Visa bereits haben, mussten wir nur noch die Einreisepapiere ausfüllen, erhielten unsere Stempel und waren nach ca. 10 min wieder Abreise bereit. Jedoch die anderen Fahrgäste waren Neuankömmlinge und mussten auf die Erteilung ihrer Visa erst noch warten. Obwohl ein Mitreisender kein Passfoto vorweisen konnte, hatte der ernannte Reiseleiter alles problemlos gemanaget und nach ca. weiteren 10 min saßen wir alle wieder im Boot. Es war Mittagszeit und wir erhielten eine leckere Nudelsuppe, die im Reisepreis inklusive war. Alles sah so aus, als ob wir diesmal pünktlich ankommen würden. Doch eine halbe Stunde vor der regulären Ankunftszeit legte unser Boot an. Man packte uns um in einen Minivan und über die kambodschanisch verstopften Straßen legten wir den Rest des Weges zurück. Aus den angekündigten 40 min wurden 1,5 Stunden. Kambodscha, wir sind wieder da!

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